Ingenieurbüro Hermann Keuch |
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Neubau von Industriegebäuden |
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Eingeschossige Produktions- und Lagerhallen lassen sich am günstigsten als leichte Stahlhallen mit Thermowänden herstellen. |
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Nur wenn die Stahlkonstruktion für mehrgeschossige Gebäude aufwändig feuerbeständig verkleidet werden müsste, rechnet sich eine Ausführung mit Betonrahmen und Betondecken. Auch wenn Brandwände zu vorhandenen Gebäuden oder innerhalb des Neubaus erforderlich sind, ist zu prüfen, ob eine massive Bauweise wirtschaftlicher wäre. |
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Hallenbreiten von 15 bis 30 m sind ohne zusätzliche Mittelstützen möglich. Ab 30 m ist es meist günstiger die Halle in mehrere Schiffe aufzuteilen, wenn die Aufstellung von großen Maschinen dies nicht verbietet. Bei großen Spannweiten müssen eventuell die Versorgungsleitungen in Kanälen unter der Sohle verlegt werden, da hier nicht mehr alle Maschinen in der Nähe von Stützen stehen. |
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Anbau/Umbau/Nutzungsänderung |
Während Neubauten meist optimal der Bebaubarkeit des Grundstück und den technischen Möglichkeiten angepasst werden können, ist dies bei späteren Erweiterungen oft nicht mehr möglich. Hier müssen eventuell Baugrenzen überschritten, Ausnahmen im Feuerschutz beantragt oder aufwändige Abfangkonstruktionen gebaut werden. Hier ist eine besonders sorgfältige Planung unter frühzeitiger Beteiligung des Statikers, des Brandschutzingenieurs und des Bauamtes erforderlich. |
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Energieeinsparung |
Da die Heizkosten bei einem Industriebetrieb oft nur einen Bruchteil der gesamten Energiekosten ausmachen, werden sie häufig vernachlässigt. Aber gerade wenn die aufgestellten Maschinen einen großen Energieverbrauch haben, ist es oft auch wirtschaftlich sinnvoll, deren Abwärme für die Beheizung der anderen Hallen und der Sozialräume zu nutzen. Wenn im Sommer die warme Abluft der Maschinen direkt nach außen geführt werden kann, verringert sich die Temperatur in der Produktionshalle, ohne dass hierfür eine Klimatisierung erforderlich ist. |
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